Irene Müller beim Rakubrand
Im Herzen St.Gallerin
St.Gallen ist meine Geburtsstadt
(1956) Lern- und Wirkungsstätte.
Eine dreijährige Töpferlehre mit Kunstgewerbeschule förderten meine Neigung und Talent zur formenden Kunst. Im anschliessenden Gesellenjahr im Lehrbetrieb konnte ich das Gelernte
festigen.
Reich an
Erfahrungen
Bei einem Welschlandaufenthalt eröffnete ich mit meiner Vorgesetzen eine Töpferei in Bulle. Erste Erfahrungen
mit Steinzeugton ergänzten meine Kenntnisse. Danach folgte eine Asienreise sowie eine längere Pause des
kreativen Schaffens. Fremde Eindrücke hinterlassen Spuren. Zurück in St.Gallen arbeitete ich im Schichtbetrieb als Telefonistin/Disponentin beim TCS in St.Gallen
Winkeln. Vorerst wurde die Freizeit dem Musizieren gewidmet. Sobald die
finanziellen Mittel vorhanden waren, richtete ich mir ein Töpfer-Atelier ein.
Ein Traum
wurde wahr
1985 Einrichtung der Töpferei an der Ulmenstr.
14 in St.Gallen. In der gelernten Technik arbeitete
ich vorwiegend im Niedertemperaturbereich mit Töpferton.
Mein Wissen vermittelte ich in Töpferkursen der Töpferei sowie in diversen
Schulen der Mittelstufe. Aus diesem Schaffen mit den Kindern entstand die Vorliebe
zum Modellieren. Statt Gebrauchsgegenstände gehören nun Figuren, Tiere und
abstrakte Objekte zu den bevorzugten Werken.
Auch der Familienwunsch wurde mir erfüllt. Im Jahr
1991 wurde ich erstmals Mutter mit unserer Tochter Beryl, und 1992 folgte unser
Sohn Julian. Trotz anspruchsvoller Betreuung des körperbehinderten Sohnes habe
ich die viel geliebte Tätigkeit der Töpferei nicht aufgegeben, sondern erst
recht die Arbeit aufgenommen um Kraft zu schöpfen.
1998 erfolgte der Töpfereiumzug an die Kesselhaldenstr. 14
9016 St.Gallen.
Heiss geliebte
Brenntechnik
Im selbst gebauten Raku-Ofen, der mit Holz auf
ca. 1000° beheizt wird, lernte ich das Spiel mit Feuer, Asche und Rauch kennen.
Die Raku-Brenntechnik ist schon längst zu meiner
Lieblings-Brennart geworden. Doch auch im Grubenbrand lassen sich mit
organischen Materialien, ohne Glasur, interessante Ergebnisse erzielen, die
verschiedene Farben hervorbringen können.
Entwicklung
Die Kombination aus Keramik, Holz und Metall
präsentiere ich in diversen Variationen
von Frauenkörpern, Tieren und abstrakten Objekten. Auch ist es eine Möglichkeit
grössere Objekte zu gestalten, die in Keramik schlecht möglich sind. Verschiedene
Tiere mit Körpern aus Holz und einem Kopf aus Keramik sind entstanden.
Frauenobjekte erhalten zum Beispiel einen Sockel aus Holz, Metall oder Stein.
Ich lege grossen Wert auf das Finish, was zu den wichtigsten Arbeiten zählt.
Aus Neugier liess ich auch einige Werke in Bronze
giessen.
Der Weg ist
das Ziel
Ab 1985 Teilnahme an diversen Gruppen- und
Einzelausstellungen. Für mich sind sie zugleich Ansporn, stehst neue Objekte zu
gestalten, sowie Hilfe immer wieder den richtigen Weg zu finden.
Ausstellungen
2023 Acrevis–Bank
St.Gallen / KLEINGELD GANZ GROSS
2020 Galerie am Gleis Uzwii
2019 Blickfänge im Schloss
Roggwil SG
2017
Fünfstern offene Künstlerateliers
2015 Kultur im Bären, Häggenschwil
2014 |
Schloss Roggwil
/ Gruppenausstellung |
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2014 |
Fünfstern
offene Künstlerateliers |
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2013 |
Künstlertage
Gossau |
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2012 |
SVA St.Gallen /
Sozialversicherungsanstalt St.Gallen |
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2011 |
Fünfstern
offene Künstlerateliers, im Atelier |
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2010 |
Galerie Zur
Alten Bank, Niederuzwil |
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2010 |
Galerie Art-Trogen, Trogen / Schubladendenken |
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2009 |
Künstlertage
Gossau |
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2009 |
Galerie Art-Trogen, Trogen / Frauenpower |
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2008 |
Künstlertreff
Gossau |
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2007 |
Fünfstern offene
Künstlerateliers |
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2007 |
Maestrani Chocolaterie, St.Gallen |
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2007 |
Galerie
Kaiser, Chur / Geissen aus Holz und Keramik |
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2007 |
Künstlertage
Herisau |
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2006 |
Weihnachtsausstellung,
St.Gallen |
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2006 |
Eule-Art Davos
/ die Kuh macht muh |
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2005 |
Gartenausstellung,
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2003 |
St.Galler Kantonalbank, St.Gallen Neudorf |
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2003 |
Art e Moda, Heiden |
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2002 |
Skulpturengarrten / Gartenskulpturen, St.Gallen |
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2002 |
Künstlertage,
Herisau |
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2001 |
Hotel
Appenzell, Appenzell |
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2001 |
Engel im Splügenegg, St.Gallen |
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2001 |
Kunst hoch
3 Kantonalbank St.Gallen |
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2001 |
Kunst hoch
4 Klinik Gais |
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1999 |
Galerie Artrium, Stäfa |
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1998 |
Kunst hoch 3
Rosenbergklinik, Heiden |
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1998 |
Kunst hoch
3 Schaukäserei, Stein |
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1997 |
Hochzeitmesse,
St.Gallen |
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1997 |
Schloss
Oberberg, Gossau |
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1996 |
Zur alten Mosterei, Wallenwil |
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1996 |
Schloss Hagenwil, Hagenwil TG |
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1995 |
Schloss Hagenwil, Hagenwil TG |
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1994 |
Schloss Hagenwil, Hagenwil TG |
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1985 - 1997 |
Christkindlimarkt / Künstlermarkt, St.Gallen |
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Töpferei
Kesselhaldenstrasse 14
9016 St.Gallen
071
288 36 34
Wegbeschreibung:
Ab Bahnhof St.Gallen
VBSG Guggeienbus Nr. 2
Bushaltestelle
Saturn (Kesselhaldenstrasse) aussteigen
Aufwärts gehen
ca. 20 Meter rechts ist die Töpferei
Töpferkurse
Die Teilnehmerzahl in der Töpferei ist auf 2 Personen
beschränkt.
Wenn ein Lokal vorhanden ist, kann dort auch in der
Gruppe modelliert werden.
Drehkurse werden nur in der Töpferei angeboten.
Kurszeiten nach Vereinbarung / tagsüber sowie auch am
Abend
Preis: 10
x 2 Std. Fr. 400.-
Material- und Brennkosten zusätzlich ca. Fr. 150.- im
Durchschnitt.
Die Kursteilnehmer haben die Möglichkeit in
verschiedenen Techniken zu arbeiten. Fortgeschrittene arbeiten frei und
bekommen wo immer nötig eine Unterstützung. Ton- und
Brennart wird im Voraus besprochen.
Raku-, Rauch- und
Grubenbrand werden über den Sommer bei trockenem Wetter durchgeführt. Dazu muss
eine bestimmte Menge an Gegenständen vorhanden sein damit es sich lohnt.
Raku- Brennofen
Kaminsteine,
Glasfasermatte, Bollensteinverputz
Raku-Ofen neue Generation
Ölfass, Glasfasermatte. Leichtfeuersteine
Die Objekte aus Steinzeugton,
vorgebrannt im Elekto-Ofen,
werden mit Rakuglasur glasiert. Der Ofen wird mit
Holz eingeheizt und die Objekte in den Ofen gesetzt. Bei ca. 1000° werden die
glühenden Werke, mit einer langen Zange, wieder aus dem Ofen geholt und in
einen Kübel mit Hobelspäne gesteckt. Die Hobelspäne
geraten sofort in Brand. Man überschüttet das Objekt nochmals mit Spänen und
schliesst den Deckel. Das Feuer erstickt, mottet aber weiter. Überall dort wo
keine Glasur aufgetragen wurde, wird der Ton vom Rauch schwarz eingefärbt. Noch
heiss werden die Werke mit der Zange aus dem Kübel befreit und nach Abkühlung
mit Wasser und Bürste gereinigt.
Grubenbrand und Pitfire
Die Objekte werden ohne Glasur im offenen Feuer
gebrannt, jedoch ebenfalls vorgängig im
Elektroofen roh gebrannt. Um einen Farbeffekt zu erzielen, werden die Objekte
mit organischen Stoffen sowie auch Oxiden behandelt. Die Werke werden kalt in
Holz und Sägespäne gebettet und dann angezündet. Beim Grubenbrand kann die
Grube mit Platten abgedeckt werden, damit ein Rauchbrand entsteht.
Kombination Ton und Holz
Ein
paar erlesene Arbeiten von
Geborgenheit